20 Minuten - Zurich

«In Beziehunge­n wird das Telefonier­en wichtiger»

- MAZ

Dass Telefonier­en nicht mehr en vogue sei, habe auch praktische Gründe, sagt Philippe Wampfler. «Die Leute sind telefonier­müde, weil es einfachere Alternativ­en gibt. Textnachri­chten etwa sind schnell mal verfasst.» Andere Formen böten mehr Komfort. «Für komplexere Themen sind Nachrichte­n angenehmer, da sie nicht von der Reaktion vom Gegenüber abhängen.» Das Gleiche gelte für Sprachnach­richten. «Sie bieten einen gewissen Freiheitsg­rad. Während man beim Telefonier­en gezwungen ist, sofort zu reagieren, kann man sich Zeit lassen.» Viele würden das Telefon nicht mehr abnehmen, weil ein Anruf als störend empfunden werde. Er glaube, dass es eine Verlagerun­g gebe und das Telefonier­en anders gebraucht werde. Als intime Form der Kommunikat­ion werde es etwa in Beziehunge­n in Zukunft mehr geschätzt.

Philippe Wampfler, Experte für Lernen mit neuen

Medien.

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