Holdener freut sich auf eine Auszeit
CRANS-MONTANA. Wendy Holdener wird in der Kombination Dritte, Federica Brignone siegt.
Etwas vorneweg: Die Zeitmessung funktionierte während der Kombination in CransMontana – nicht so wie noch am Samstag (siehe oben). So musste gestern niemand mit dem Resultat hadern. Das tat auch Holdener trotz ihres dritten Ranges hinter der italienischen Siegerin Federica Brignone und Ronni Remme aus Kanada nicht. Etwas mehr als eine Sekunde büsste die Schwyzerin in der Endabrechnung auf Brignone ein. Mit 1,47 Sekunden hatte sich Holdener am Vormittag in der Abfahrt einen beträchtlichen Rückstand auf die Italienerin eingehandelt. Angesichts der Probleme, die sie in den Trainings schon hatte, war die Leistung aber okay. «Mit dem Resultat in der Abfahrt bin ich happy. Es war nicht leicht für mich als Technikerin auf dieser anspruchsvollen Strecke», sagte Holdener, die sich nun auf die «Recovery time zu Hause» freut und am 8./9. März im tschechischen Spindleruv in den Weltcup zurückkehrt.
Unmittelbar hinter Holdener erreichte Rahel Kopp Platz 4. Die 24Jährige toppte ihr bisheriges WeltcupBestergebnis, den 5. Platz in der Kombination vor drei Jahren in Soldeu, zu einem Zeitpunkt, zu dem man es nicht erwarten konnte. Mit der fünftbesten Laufzeit machte sie im Slalom 13 Plätze gut. «Dieser 4. Platz ist eine Erlösung. Ich ging allin, und es klappte», sagte Kopp, die auf eine schwierige Zeit zurückblickt. Bis Mitte Dezember war sie in sechs Rennen nicht über einen 32. Platz hinausgekommen. «Ich stieg voller Elan und Lockerheit in die Saison. Dann klappte aber gar nichts, und ich habe mich immer mehr verkrampft.» Auch im Europacup kam Kopp danach nicht richtig auf Touren.