20 Minuten - Zurich

Welle reisst Auto mit Jugendlich­en ins Meer

PALERMO. Drei junge Menschen wollten den rauen Wellengang aus dem Auto heraus beobachten. Dann verschwand­en sie.

- KLE

Eine riesige Welle hat ein Auto mit drei Personen nahe der sizilianis­chen Stadt Catania ins Meer gerissen. Der 22-jährige Enrico Cordella, seine 21-jährige Freundin Margherita Quattrocch­i und der 27-jährige Lorenzo D’Agata hatten am Sonntagabe­nd den Fiat Panda beim Hafen im Badeort Acireale parkiert, um die stürmische See zu beobachten.

Ein Augenzeuge alarmierte die Rettungskr­äfte. Die Feuerwehr und die Küstenwach­e suchten die ganze Nacht mit Drohnen, einem Helikopter und einem Patrouille­nboot nach den Vermissten. Obwohl das Meer rau war, wagten sich auch Taucher in die Fluten. Gegen 9 Uhr fanden die Beamten die Leiche eines Mannes zweieinhal­b Kilometer südlich von Santa Maria la Scala. Wenige Stunden später wurde auch die Leiche der jungen Frau gefunden, wie «La Repubblica» berichtet.

Die Eltern der Vermissten standen gestern Morgen am Pier in Acireale und warteten auf Nachrichte­n. «Enrico hat gestern Nachmittag geschlafen, als ein Freund kam, um ihn abzuholen. Bevor er ging, sagte er noch zu mir, dass er bis zum nächsten Tag geschlafen hätte, wenn er nicht geweckt worden wäre. Er meinte, er würde nach zehn Minuten wieder zurückkomm­en. Aber jetzt blicke ich hier auf das Meer, das ihn mitgenomme­n hat», sagte die verzweifel­te Mutter von Enrico Cordella zum Portal «La Sicilia».

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Margherita Quattrocch­i und Lorenzo D’Agata wurden tot geborgen, Enrico Cordella wird noch vermisst.
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TWITTER Rettungskr­äfte bergen den Fiat Panda.

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