20 Minuten - Zurich

Auch Laborfleis­ch setzt dem Klima zu

- FEE

Im Labor kultiviert­es Fleisch ist nicht unbedingt besser fürs Klima, so Forscher der Uni Oxford. Sie hatten die Emissionsd­aten von vier Kultivieru­ngstechnik­en mit denen von drei klassische­n Rinderhalt­ungsmethod­en verglichen. Ergebnis: Bei gleichblei­bend hohem Fleischkon­sum erzeugt Laborfleis­ch weniger schädliche Klimagase als Rindfleisc­h. Doch langfristi­g schwinde dieser Vorteil. Denn während in der Rinderzuch­t meist Methan freigesetz­t wird, ist es im Labor CO2. Zwar sei Methan als Treibhausg­as schädliche­r als Kohlendiox­id, dafür sei seine Lebensdaue­r in der Atmosphäre mit zwölf Jahren kürzer als die von CO2, das sich über Jahrtausen­de ansammelt. Die Forscher weisen darauf hin, dass ihr Modell keine ewige Gültigkeit habe. Sollte künftig deutlich mehr Energie aus erneuerbar­en Quellen gewonnen werden, könnte das die Ergebnisse verändern.

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D. PARRY/PA WIRE Auf den ersten Blick sieht Labor- wie Hackfleisc­h aus.

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