20 Minuten - Zurich

Fasnacht löst Debatte um Rassismus aus

ZÜRICH. Viele Fasnächtle­r verspotten Minderheit­en. Ein hoher Narrenköni­g sagt, worauf es ankommt.

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Verhöhnung­en von schwarzen Personen oder Anfeindung­en gegen LGBTQ-Anhänger: Mehrfach müssen Fasnächtle­r wegen fragwürdig­er Aktionen Kritik einstecken (siehe unten). Selbst Ferdi Segmüller, Präsident des Fasnachtsv­erbands Schweiz Hefari, bestätigt: Manche Fasnächtle­r treiben es mit Provokatio­nen auf die Spitze.

Doch Segmüller relativier­t. Die Motive und Mottos der Fasnächtle­r seien in den wenigsten Fällen rassistisc­h gemeint und hätten keine Botschaft. «Es geht vor allem um eine Verulkung.» Die Fasnacht habe für die Menschen schon immer eine Ventilfunk­tion gehabt, doch es brauche viel Fingerspit­zengefühl, so Segmüller. Auch der Verband stellt in den Statuten klar: «Verletzend­e Attacken auf Wehrlose und Hohnlachen über Minderheit­en sind fehl am Platz.»

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 ?? ISTOCK ?? Ist die Verulkung von Schwarzen noch zeitgemäss oder längst abgelutsch­t und sogar diskrimini­erend?
ISTOCK Ist die Verulkung von Schwarzen noch zeitgemäss oder längst abgelutsch­t und sogar diskrimini­erend?

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