Besko wollte ein Vorbild für Jugendliche sein ZÜRICH.
Besko, mit bürgerlichem Namen Besijan Kacorraj, bewegte sich lange in kriminellen Kreisen. Wegen mehrerer Delikte (Nötigung, Diebstahl, Raubüberfall) landete er nicht nur fünf Jahre hinter Gittern, er verlor auch seine Aufenthaltsbewilligung. Besko zog den Fall erfolglos bis vor Bundesgericht. Im Gefängnis begann er zu rappen. Er absolvierte Therapien und schloss eine Lehre ab und wurde Vater. Seit seiner Verurteilung blieb der Rapper straffrei. Er bereute seine Taten und sprach in Workshops mit Jugendlichen über seinen Weg. Er wolle für die Schweizer Jugendlichen ein Vorbild bleiben und ihnen zeigen, dass man trotz krimineller Vergangenheit den richtigen Weg einschlagen könne, sagte er. SVP-Nationalrat Lukas Reimann sah in ihm einen geläuterten Kriminellen. Er galt für ihn sogar als Paradebeispiel für einen Härtefall. Davon ist nun nichts mehr zu spüren. Reimann will sich nicht mehr zu seiner früheren Unterstützung äussern.