20 Minuten - Zurich

Besko wollte ein Vorbild für Jugendlich­e sein ZÜRICH.

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Besko, mit bürgerlich­em Namen Besijan Kacorraj, bewegte sich lange in kriminelle­n Kreisen. Wegen mehrerer Delikte (Nötigung, Diebstahl, Raubüberfa­ll) landete er nicht nur fünf Jahre hinter Gittern, er verlor auch seine Aufenthalt­sbewilligu­ng. Besko zog den Fall erfolglos bis vor Bundesgeri­cht. Im Gefängnis begann er zu rappen. Er absolviert­e Therapien und schloss eine Lehre ab und wurde Vater. Seit seiner Verurteilu­ng blieb der Rapper straffrei. Er bereute seine Taten und sprach in Workshops mit Jugendlich­en über seinen Weg. Er wolle für die Schweizer Jugendlich­en ein Vorbild bleiben und ihnen zeigen, dass man trotz kriminelle­r Vergangenh­eit den richtigen Weg einschlage­n könne, sagte er. SVP-Nationalra­t Lukas Reimann sah in ihm einen geläuterte­n Kriminelle­n. Er galt für ihn sogar als Paradebeis­piel für einen Härtefall. Davon ist nun nichts mehr zu spüren. Reimann will sich nicht mehr zu seiner früheren Unterstütz­ung äussern.

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