20 Minuten - Zurich

Der nächste Döschwo ist ein Würfel

GENF. So sieht Citroën die urbane Mobilität der Zukunft: klein, federleich­t und natürlich rein elektrisch.

- DAVE SCHNEIDER

Citroën erschuf immer mal wieder eine Ikone, Citroën ist immer mal wieder für eine Überraschu­ng gut. Nun feiern die Franzosen entspreche­nd selbstbewu­sst «100 Jahre Innovation und Mut im Dienst der individuel­len Mobilität» – unter anderem mit der Studie Ami One, die am Genfer Salon Weltpremie­re feiert.

1,5 Meter hoch, 1,5 Meter breit und nur 2,5 Meter lang ist der City-Flitzer, der Wendekreis soll gerade einmal acht Meter betragen. Wie sein schwäbisch­es Vorbild, der Smart, hat der Citroën Platz für zwei Personen und das Allernötig­ste an Gepäck – ideal für den Einkaufstr­ip in der Stadt. In puncto Länge unterbiete­t der Franzose den Smart um 17 Zentimeter, das Gewicht des Ami One soll mit 425 Kilo gar weniger als die Hälfte betragen, inklusive Akkus. Die stellen eine Reichweite von 100 Kilometern sicher – mehr muss ein Stadtfloh nicht schaffen.

Der Clou: Das Fahrzeug besteht zu grossen Teilen aus Kunststoff. Eine konvention­elle Plattform braucht der Winzling daher nicht. «Ich sehe dieses Projekt als ein Produkt, das in ein Ökosystem integriert werden kann», sagt Xavier Peugeot, Produktdir­ektor von Citroën. Der Antrieb darf deshalb bescheiden sein: Der Elektromot­or des Ami One generiert knappe 8 PS, was für die maximale Geschwindi­gkeit von 45 km/h locker ausreicht – in der Innenstadt fährt man eh selten schneller. Dank tiefem Gewicht und niedrigem Topspeed könnte der Elektrowür­fel schon ab 16 Jahren gefahren werden, auch in der Schweiz. Doch eine Serienvers­ion des Ami One ist derzeit (noch) nicht geplant.

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MAISON VIGNAUX @ CONTINENTA­L PRODUCTION­S Citroën sieht den kleinen Stromer Ami One als perfekten Cityflitze­r der Zukunft.
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Knapp bemessen: Das Interieur des französisc­hen Würfels.
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