Der nächste Döschwo ist ein Würfel
GENF. So sieht Citroën die urbane Mobilität der Zukunft: klein, federleicht und natürlich rein elektrisch.
Citroën erschuf immer mal wieder eine Ikone, Citroën ist immer mal wieder für eine Überraschung gut. Nun feiern die Franzosen entsprechend selbstbewusst «100 Jahre Innovation und Mut im Dienst der individuellen Mobilität» – unter anderem mit der Studie Ami One, die am Genfer Salon Weltpremiere feiert.
1,5 Meter hoch, 1,5 Meter breit und nur 2,5 Meter lang ist der City-Flitzer, der Wendekreis soll gerade einmal acht Meter betragen. Wie sein schwäbisches Vorbild, der Smart, hat der Citroën Platz für zwei Personen und das Allernötigste an Gepäck – ideal für den Einkaufstrip in der Stadt. In puncto Länge unterbietet der Franzose den Smart um 17 Zentimeter, das Gewicht des Ami One soll mit 425 Kilo gar weniger als die Hälfte betragen, inklusive Akkus. Die stellen eine Reichweite von 100 Kilometern sicher – mehr muss ein Stadtfloh nicht schaffen.
Der Clou: Das Fahrzeug besteht zu grossen Teilen aus Kunststoff. Eine konventionelle Plattform braucht der Winzling daher nicht. «Ich sehe dieses Projekt als ein Produkt, das in ein Ökosystem integriert werden kann», sagt Xavier Peugeot, Produktdirektor von Citroën. Der Antrieb darf deshalb bescheiden sein: Der Elektromotor des Ami One generiert knappe 8 PS, was für die maximale Geschwindigkeit von 45 km/h locker ausreicht – in der Innenstadt fährt man eh selten schneller. Dank tiefem Gewicht und niedrigem Topspeed könnte der Elektrowürfel schon ab 16 Jahren gefahren werden, auch in der Schweiz. Doch eine Serienversion des Ami One ist derzeit (noch) nicht geplant.