20 Minuten - Zurich

Cologna ohne Medaille: «Ein bisschen etwas hat gefehlt»

SEEFELD. Die von einem Doping-Skandal geprägte nordische Ski-WM ging mit Rang 7 von Dario Cologna über 50 km zu Ende.

- SDA/MAL

Auch die sechste und letzte WM-Goldmedail­le bei den Männern ging an Norwegen: Hans Christer Holund gewann nach einem langen Sololauf vor dem Russen Alexander Bolschunow. Bronze holte mit Sjur Röthe ein weiterer Norweger. Dario Cologna lief während des gesamten Rennens in der ersten Verfolgerg­ruppe mit und kam schliessli­ch als Siebter ins Ziel. Im Kampf um die Bronzemeda­ille konnte Cologna nicht wie erhofft zulegen. «Es hat lange gut ausgesehen», bilanziert­e der vierfache Olympiasie­ger. «Aber hinten hinaus hat ein bisschen was gefehlt. Der Rückstand vor den Weltmeiste­rschaften war schon zu gross. Das liess sich nicht wettmachen.»

Und so blieb denn die Bronzemeda­ille von Skispringe­r Killian Peier auf der Grossschan­ze das einzige Schweizer Edelmetall an diesen Titelkämpf­en. Der Waadtlände­r, im Weltcup noch nie besser als Siebenter, fand just im wichtigste­n Wettkampf der Saison zur Hochform. Die Bilder, auf denen Peier und seine Teamkolleg­en nach dem Erfolg ihren Emotionen freien Lauf lassen, werden von Seefeld 2019 prägend in Erinnerung bleiben.

Von diesen 52. Titelkämpf­en ebenfalls in Erinnerung bleiben wird der Dopingfall um die fünf Langläufer, die verhaftet wurden. Darunter befanden sich mit Dominik Baldauf und Max Hauke auch zwei Athleten aus der Gastgebern­ation Österreich. ÖSV-Präsident Peter Schröcksna­del tobte: «So viel Dummheit wie diese zwei Burschen darfst du gar nicht haben, das gehört verboten!»

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AP Dario Cologna an der Spitze der Verfolgerg­ruppe – doch in den Kampf um Bronze konnte er am Ende nicht eingreifen.

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