Warum schlug Mörder zweimal an einem 15. Dezember zu?
LAUPEN. Drei Jahre nach der Bluttat von Laupen ist der Täter immer noch auf freiem Fuss. Die Polizei hat nun neue Erkenntnisse preisgegeben.
Am 15. Dezember 2010 wurde eine 56-jährige Psychoanalytikerin in Zürich getötet. Genau fünf Jahre später wurde in Laupen ein Ehepaar ermordet. Das Ehepaar fiel offenbar demselben Täter zum Opfer. Wer der Täter ist, konnte bisher aber nicht ermittelt werden.
Nun hat die Polizei neue Ermittlungsergebnisse mitgeteilt und erneuert ihren Fahndungsaufruf. Über 100 DNAProben hat die Kapo Bern seit der Tat vorgenommen und sie mit dem Spurenmaterial abgeglichen. Die Personen seien «gestützt auf Erkenntnisse aus den Ermittlungen» ausgewählt worden, sagte Polizeisprecher Christoph Gnägi. Unbekannt war bislang auch, dass das Opfer aus Zürich in den 1990erJahren in der Region Bern gewohnt hatte.
Hatte der Täter eine Rechnung mit ihr offen gehabt? Ob und wie die neue Erkenntnis zum Wohnort in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Laupen steht, ist nun im Fokus der Ermittler.
Augenfällig ist auch das Datum: In beiden Fällen schlug der Täter am 15. Dezember zu. Ob es sich um eine weitere Parallele oder bloss um einen Zufall handelt, bleibt offen. Auch hier hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, sind bis zu 30000 Franken Belohnung ausgesetzt.