20 Minuten - Zurich

Der neue Schweizer E-Bolide soll 170 000 Franken kosten

GENF. Am Auto-Salon in Genf hat gestern der erste E-Flitzer der Schweiz Premiere gefeiert. Das Highlight: die Ladezeit der Batterie.

- ISABEL

Die neue Automarke Piëch hat gestern am Genfer Auto-Salon den Prototyp ihres ElektroSpo­rtwagens Mark Zero vorgestell­t. Der klassisch geschnitte­ne Zweisitzer soll in drei Jahren auf den Markt kommen. Das Konzept kommt von Toni Piëch, dem Sohn vom legendären VW-Chef Ferdinand Piëch und von Marlene Porsche, der in Zürich lebt. Der Preis solle zwischen 170000 und 190000 Franken liegen, verriet Toni Piëch bei der Enthüllung. Zu 20 Minuten sagte er: «Es wird ein teures Auto.» Damit spreche das Fahrzeug auch nur einen eingeschrä­nkten Kundenkrei­s an (siehe Interview unten).

Der Flitzer soll rund 600 PS haben und über 200 km/h schnell sein. Er kann mit voll geladenen Batterien 500 Kilo- meter weit fahren. Die Reichweite entspricht derjenigen der E-Sportwagen von Audi und Porsche. Aber mit der Ladezeit bringt es der Piëch auf einen Rekord: Die Batterien lassen sich innerhalb von 4 Minuten und 40 Sekunden aufladen, jedenfalls bis zu 80 Prozent. Die anderen Autos brauchen dafür rund 15 Minuten. Die Batterien kommen aus China und basieren auf einem neuen Zelltyp, der sich besonderes schnell laden und entladen lässt. Dabei erhitzt sich die Batterie kaum, sodass die Akkus nur mit Luft gekühlt werden können, was Gewicht spart.

Dennoch: Das Auto ist flexibel gehalten und soll sogar auch als Hybrid oder reiner Benziner betrieben werden können.

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TEM Der Mark Zero von Piëch soll in drei Jahren erhältlich sein.
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