20 Minuten - Zurich

So können sich Pflegekräf­te wehren

- EHS

Der Berufsverb­and der Pflegefach­frauen und -männer (SBK) gibt in seiner Broschüre «Verstehen Sie keinen Spass, Schwester!» Tipps, wie Pflegende mit sexueller Belästigun­g umgehen können. Sie wurde bisher 100000-mal gedruckt und ist so beliebt, dass sie vergriffen ist und eine neue Auflage vorbereite­t wird, wie es beim SBK heisst.

Zu den Tipps gehört, immer beim «Sie» zu bleiben. Namensschi­lder, auf denen keine Vornamen stehen, würden ebenfalls helfen. Wichtig sei, schnell zu reagieren: «Wenn sie zwei Wochen lang wortlos Sprüche unter der Gürtellini­e erdulden, ist es schwierig, sich später noch Respekt zu verschaffe­n», heisst es.

Ein Problem sei der Alkohol: Mitarbeite­r auf Notfallsta­tionen berichtete­n, dass bei 2,5 Promille «jede Bemühung um Abgrenzung versage». In diesem Fall helfe nur, die Anmache zu ignorieren oder zu drohen, die Polizei zu rufen – «und es im Extremfall auch zu tun».

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