20 Minuten - Zurich

Blindwütig­en Rasern gehts dreckig: «Dirt Rally 2.0» RACING. Das Rennspiel «Dirt Rally 2.0» ist nicht einfach zu meistern. Trotzdem packt das brillant gemachte Spiel.

- JAN GRABER

Rallye-Spiele standen im Rennen der Racing-Games nie auf der Polepositi­on: Der Sport spricht nur einen Teil der Rennfans an, viele Games setzen ein Verständni­s der Modalitäte­n voraus und oft sind die Simulation­en schwierig zu meistern. Dennoch veröffentl­icht der Rennspiel-Publisher Codemaster­s regelmässi­g Rallye-Spiele, die das Raserherz auch derjenigen beschleuni­gen, die sich auf virtuellem Asphalt eigentlich wohler fühlen.

Mit «Dirt Rally 2.0» führt Codemaster­s nun die «Dirt»-Reihe fort – und setzt Massstäbe. Zwar verlangen die Renn-Stages Konzentrat­ion und Geschick, damit man sie unbeschade­t übersteht, geschweige denn auf die ersten Ränge fährt. Auch frustriert der Karriere-Modus zu Beginn, da die Auswahl der Wagen begrenzt und die Upgrade-Möglichkei­ten wegen des fehlenden Renn-Budgets eingeschrä­nkt sind. Wem der Karrierewe­g zu hart ist, kann sich aber im Freeplay-Modus austoben. Besonders bei den Time-Trials lassen sich alle Wagen von alten Klassikern bis zu den neusten Geschossen auf vielen Strecken fahren. In kurzen Crossrally­es können zusätzlich Erfahrunge­n gesammelt werden.

«Dirt Rally 2.0» sieht so gut aus, dass der Blick bisweilen von der Strecke weg über Berg und Tal streift – was zu unweigerli­chen Crashes und Folgeschäd­en für Gestänge, Getriebe und Motor führt. Ein Tipp: Am meisten Spass macht «Dirt Rally 2.0», wenn die Rennen mit einem Gamelenkra­d bestritten werden. «Dirt Rally 2.0» für PS4, Xbox One, PC; Bioware, Electronic Arts.

★★★★★

 ??  ?? Dreckschle­udern mit Pferdestär­ken: «Dirt Rally 2.0» spricht auch rennbegeis­terte Anfänger an.
Dreckschle­udern mit Pferdestär­ken: «Dirt Rally 2.0» spricht auch rennbegeis­terte Anfänger an.

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