Paare sollen fürs Klima auf Kinder verzichten
Die deutsche Autorin Verena Brunschweiger fordert dazu auf, für die Umwelt auf Kinder zu verzichten. Pro Kind spare man so 58,6 Tonnen CO2 im Jahr. Kinderkriegen sei egoistisch, für den ökologischen Fussabdruck sei der Verzicht darauf gut, sagen Leser. Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann hält dagegen: «Kinder in die Welt zu setzen, ist ein Menschenrecht.»
ZÜRICH. «Ich halte nichts davon», sagt SP-Nationalrat Cédric Wermuth auf die Frage, ob Menschen aus Umweltschutzgründen in Zukunft aufs Kinderkriegen verzichten sollten. «So verdirbt man den Menschen den Klimaschutz.» Nicht die Anzahl der Leute sei entscheidend, so Wermuth weiter, schuld an den Klimaproblemen sei das Wirtschaftssystem, das unzählige Ressourcen verbrauche. «Dort muss man ansetzen und die Menschen im Kampf ums Klima mitnehmen.»