Schweizer protestieren gegen «Gender-Unfug»
ZÜRICH. Deutsche Intellektuelle warnen vor dem Gender-Sternchen. Die Kritik findet auch in der Schweiz Anklang.
ZÜRICH. In Deutschland tobt der Kampf um eine gendergerechte Sprache: Bereits 30 000 Personen fordern mit einer Petition: «Schluss mit dem Gender-Unfug» – darunter renommierte Autoren und Professoren. Auch Schweizer haben den Aufruf unterschrieben. Das Anfügen von «-Innen» oder ein Sternchen bringe für die Gleichstellung nichts. Gender-Aktivisten widersprechen.
Die Uni Bern empfiehlt für wissenschaftliche Texte die Verwendung des Gender-Gaps (Professor_Innen), und Genderforscher setzen sich für geschlechterneutrale Endungen mit Sternchen ein (Bürger*Innen). Die Befürworter gegenderter Sprache möchten alle Personen mit einschliessen.
Der Verein Deutsche Sprache warnt nun vor solchen «zerstörerischen» Eingriffen in die Sprache. Ihre Petition gegen den «Gender-Unfug» haben schon rund 30 000 Personen unterzeichnet. Auch der Schweizer Ableger wirbt für das Anliegen, unterzeichnet haben bereits SVP-Nationalrat Claudio Zanetti und Unternehmer Werner Kieser.