20 Minuten - Zurich

Riesenviru­s verwandelt seinen Wirt zu Stein

- FEE

In einer heissen Quelle in Japan haben Forscher um Genki Yoshikawa von der Universitä­t Tokio ein sogenannte­s Riesenviru­s entdeckt. Wie alle Vertreter dieser Art befällt es Amöben. Trotzdem ist es besonders, so die Wissenscha­ftler im «Journal of Virology»: Es verwandelt sein Opfer in eine Art Stein. Nach der Infektion sorgt es dafür, dass die Amöbe eine harte Hülle bildet und sich in den Ruhezustan­d versetzt. Dagegen wehren kann sich die Amöbe nicht, da die äussere Hülle des Riesenviru­s mit hunderten Stacheln überzogen ist, die das Viruserbgu­t schützen und an deren Enden – wie bei der Medusa, deren Kopf von Schlangen bedeckt war – runde Köpfe sitzen.

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