Kugel im Visier – alles spricht für Feuz
Die kleine Kristallkugel steht für ihn bereit. Knapp 90 Fahrsekunden trennen Beat Feuz noch von der begehrten Auszeichnung, die der beste Abfahrer des Winters erhält und die ihm so viel bedeuten würde. Die Ausgangslage ist formidabel für den Emmentaler, der die Disziplinenwertung im Vorjahr erstmals gewonnen hatte, er liegt 80 Punkte vor seinem letzten verbliebenen Gegner Dominik Paris. Das bedeutet: Wenn Feuz heute am Saisonfinale in Andorra unter die besten zwölf fährt, kann ihn Paris selbst mit einem Sieg nicht mehr abfangen.
Der Südtiroler hat jedoch bereits signalisiert, dass er trotz der beträchtlichen Differenz noch einmal alles unternehmen wird, um Feuz anzugreifen. Paris, der fünf der letzten sieben Speedrennen für sich entschieden hatte, deklassierte die Gegner im gestrigen Abschlusstraining. Mauro Caviezel kam ihm mit 48 Hundertsteln Rückstand noch am nächsten, Feuz folgte mit 1,20 Sekunden Rückstand auf Platz 7. Taktieren dürfte der Emmentaler kaum, wenn es zählt, vielmehr strebt er den siebten Podestplatz in der achten Abfahrt der Saison an.