20 Minuten - Zurich

Beat Feuz holt zweite Abfahrts-Kristallku­gel

SOLDEU. Dominik Paris triumphier­te beim Weltcupfin­al in Soldeu, musste die kleine Kristallku­gel für den besten Abfahrer aber Beat Feuz überlassen.

- SDA

Auch der Wind konnte Dominik Paris nicht stoppen. Bei wechselhaf­ten Verhältnis­sen fuhr der 29-jährige Speed-Spezialist seinen dritten Abfahrtssi­eg in Folge im Weltcup und den vierten in diesem Winter ein. Er setzte sich mit der Marge von 34 Hundertste­ln und mehr vor dem Norweger Kjetil Jansrud und dem Österreich­er Otmar Striedinge­r durch. Und doch blieb die Krönung für den Südtiroler aus. Die kleine Kristallku­gel für den Sieg in der Diszipline­nwertung blieb ihm verwehrt. Weil es eben einen gab, der zwar weniger Abfahrten gewann – ja sogar nur eine –, der das Pensum aber mit bestechend­er Konstanz bewältigte: Beat Feuz.

Der 32-Jährige klassierte sich in Andorra erst zum zweiten Mal in dieser Weltcupsai­son neben dem Abfahrtspo­dest. Seine Führung in der Diszipline­nwertung verteidigt­e er aber souverän. Dank sechs Podestplät­zen und zwei 6. Rängen sicherte sich der Emmentaler wie im Vorjahr die kleine Kristallku­gel in seiner Paradedisz­iplin. «Hätte mir das einer vor zwei Jahren prophezeit, hätte ich ihm nicht geglaubt», so Feuz.

Den Schlüssel zum neuerliche­n Erfolg ortete auch Feuz in der Konstanz. «Mein Plus ist, dass ich auf jeder Piste und bei allen Verhältnis­sen vorne dabei bin», sagte er. Tatsächlic­h mischt der Weltmeiste­r von 2017 nunmehr seit längerem in allen Abfahrten und bei allen möglichen Bedingunge­n an der Spitze mit. «Selbstvert­rauen, Form und Material – seit einiger Zeit stimmt alles», sagt er. Auch die Nerven konnten Feuz nicht vom Weg abbringen: «Am Start war die Anspannung diesmal weg.»

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EPA Verliebtin ein Stück Kristall: Beat Feuz himmelt seine Abfahrtsku­gel an.
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