Orang-Utan von 74 Schüssen durchsiebt
Auf der indonesischen Insel Sumatra ist ein schwer verwundetes Orang-Utan-Weibchen mit nicht weniger als 74 Gewehrkugeln im Leib gefunden worden. Das etwa 30 Jahre alte Tier wurde in der Nähe der Stadt Subulussalam in einem Waldgebiet entdeckt. Zu den Schussverletzungen kamen bei der Orang-Utan-Dame auch noch mehrere gebrochene Knochen und Kratzwunden dazu, wie die örtliche Naturschutzbehörde gestern mitteilte. In ihrer Nähe lag ein etwa ein Monat altes, sehr abgemagertes Junges.
Wie die Retter zur «Jakarta Post» sagten, hatten Angestellte einer Plantage Mutter und Baby drei Tage lang durch den Wald gejagt. Die verletzte Mutter habe ihr Junges nicht füttern können, das kleine Tier starb kurz nach der Rettung an Dehydrierung und Unterernährung.
Das Affenweibchen wurde in einem Spital operiert, es geht ihm nach Angaben der Tierärzte inzwischen besser, obwohl es wegen der Kugeln beide Augen verloren hat. Es bekam den Namen «Hope» («Hoffnung»).