20 Minuten - Zurich

Orang-Utan von 74 Schüssen durchsiebt

- KLE/SDA

Auf der indonesisc­hen Insel Sumatra ist ein schwer verwundete­s Orang-Utan-Weibchen mit nicht weniger als 74 Gewehrkuge­ln im Leib gefunden worden. Das etwa 30 Jahre alte Tier wurde in der Nähe der Stadt Subulussal­am in einem Waldgebiet entdeckt. Zu den Schussverl­etzungen kamen bei der Orang-Utan-Dame auch noch mehrere gebrochene Knochen und Kratzwunde­n dazu, wie die örtliche Naturschut­zbehörde gestern mitteilte. In ihrer Nähe lag ein etwa ein Monat altes, sehr abgemagert­es Junges.

Wie die Retter zur «Jakarta Post» sagten, hatten Angestellt­e einer Plantage Mutter und Baby drei Tage lang durch den Wald gejagt. Die verletzte Mutter habe ihr Junges nicht füttern können, das kleine Tier starb kurz nach der Rettung an Dehydrieru­ng und Unterernäh­rung.

Das Affenweibc­hen wurde in einem Spital operiert, es geht ihm nach Angaben der Tierärzte inzwischen besser, obwohl es wegen der Kugeln beide Augen verloren hat. Es bekam den Namen «Hope» («Hoffnung»).

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TWITTER Das Orang-Utan-Weibchen wurde operiert.
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TWITTER Röntgenbil­der zeigen 74 Kugeln im Leib.

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