Darum zerstören Handys Beziehungen
ZÜRICH. Wer surft, statt mit dem Partner zu sprechen, riskiert Unzufriedenheit – und eine Trennung. Leser erzählen.
Das Handy kann ein Beziehungskiller sein. Wer häufig am Handy ist, fühlt sich in einer Beziehung einsamer und unglücklicher. Das belegt eine neue Studie der University of Arizona.
Wer während der gemeinsamen Zeit surft und chattet, kann sogar den Partner depressiv machen, wie eine Studie der Brigham Young University zeigt. Je häufiger etwa Gespräche, gemeinsame Mahlzeiten oder Freizeitaktivitäten vom Handy unterbrochen werden, desto mehr Konflikte gibt es in der Beziehung. Das kann ganze Beziehungen infrage stellen: «Eines Tages wird uns das Handy auseinanderbringen», sagt die 26-jährige Leserin D.C.* (siehe unten). Die Ablehnung, die man erfahre, wenn dem Partner das Handy wichtiger sei als die gemeinsame Zeit, sei mit körperlichem Schmerz vergleichbar, schreibt «Psychology Today». Man sende damit eine Botschaft: «Was ich gerade auf meinem Handy mache, ist wichtiger als du.» Dabei müssen Paare nicht auf das Smartphone verzichten: Eine Diskussion darüber, welche Form der Nutzung für beide gut ist, und die Schaffung von handyfreien Zonen und Zeiten können schon helfen.
*Name der Redaktion bekannt