20 Minuten - Zurich

Für fast alles gibts eine pflanzlich­e Lösung

Milch und Eier spielen in zahlreiche­n Rezepten eine grosse Rolle. Wir sagen dir, wie es auch ohne tierische Produkte geht – und schmeckt.

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Die Bedeutung der veganen Küche nimmt stetig zu – natürlich auch bei uns in der Schweiz. Aus dem Trend für wenige ist in den letzten Jahren ein Anliegen vieler geworden. Auch überzeugte Karnivoren legen zwischendu­rch mal einen Tag ein, an dem sie auf alle tierischen Produkte verzichten. Nicht jedoch aufs Geniessen. Inzwischen gibt es sogar ein veganes Restaurant mit einer «Gault Millau»-Haube: Tobias Höslis Marktküche gleich neben der Zürcher Bäckeranla­ge wurde vom Restaurant­führer im vergangene­n Herbst mit 14 von 20 Punkten ausgezeich­net. Zu den wichtigste­n Produkten für die Zubereitun­g rein pflanzlich­er Speisen zählen Nüsse und Kerne. Sie eignen sich hervorrage­nd als Ersatz für Milchprodu­kte. Aus Cashewkern­en kannst du zum Beispiel einen luftig-cremigen Brotaufstr­ich herstellen, der es mit jedem Frischkäse aufnehmen kann (siehe Rezept). Oder wie wäre es mit einem Pudding mit Mandelmilc­h und Chiasamen? Mandelmilc­h kannst du wie Hafermilch eigentlich überall einsetzen, wo du sonst auf Kuh- milch zurückgrei­fen müsstest. Auch der Verzicht auf Eier ist kein Problem: Stelle zum Binden eines Teigs einfach einen Mix aus je einem Esslöffel Leinund Chiasamen sowie drei Esslöffeln Wasser her, den du zehn Minuten quellen lässt. Anstelle von Eiweiss kannst du Aquafaba verwenden. Das dickflüssi­ge Kochwasser von Kichererbs­en musst du nur wie herkömmlic­hes Eiweiss aufschlage­n, schon ist es bereit für die Weitervera­rbeitung. Eine von vielen Möglichkei­ten: vegane Meringues. Soja wiederum ist ein regelrecht­er Alleskönne­r. In einer Schoggimou­sse ermöglicht es dir der zarte Seidentofu, ohne Eier und Rahm auszukomme­n. Das Ergebnis ist trotzdem schön cremig. Festerer Tofu macht sich in einem ThaiCurry oder auf Satayspies­sli genauso gut wie Pouletflei­sch. Zerbrösels­t du ihn, ist er eine erstklassi­ge Alternativ­e zu Rührei. Räuchertof­u schliessli­ch erinnert mit seinem rauchigen Geschmack an Speckwürfe­li – du kannst mit ihm also zum Beispiel Bohnen oder Bratkartof­feln verfeinern. Seitan – Weizenmehl, das gewaschen wird, bis nur noch Gluten übrig bleibt – kannst du auf den Grill legen oder in der Pfanne braten, ganz wie ein Steak. Natürlich kannst du Seitan und Tofu vor der Zubereitun­g auch marinieren und so noch schmackhaf­ter machen.

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