20 Minuten - Zurich

Billag-Nachfolger­in Serafe unter Beschuss

BERN. Billag-Nachfolger­in Serafe kommt nicht aus der Kritik. Das nervt die Gebührenza­hler.

- PASCAL MICHEL

Das Chaos bei der Billag-Nachfolgef­irma Serafe reisst nicht ab. Nachdem sie Mitte Januar Rechnungen an fehlerhaft­e Adressen verschickt hatte, kämpft sie nun mit einer Flut von Reklamatio­nen. Das spüren auch Dutzende 20-Minuten-Leser. Deren grössten Ärgernisse: Adress-Wirrwarr: «Serafe hat es fertiggebr­acht, die Rechnung dem Freund unserer Tochter zuzustelle­n. Per Mail bat ich um eine Korrektur, habe seither aber nichts mehr gehört», erzählt ein Leser. «Mein Mann und ich bekamen je eine Rechnung, obwohl wir verheirate­t sind und die Einwohnerk­ontrolle auf Nachfrage diese Daten korrekt übermittel­t hat», so eine Leserin. Es gibt auch Profiteure: «Ich war auf der Rechnung der Nachbarin aufgeführt. Wir haben den Betrag nun geteilt.»

Falsche Sprache: «Ich wohne in Wichtrach BE, habe aber die Rechnung auf Französisc­h erhalten. Nach zweimal 45 Minuten Telefonsch­laufe habe ich Serafe gebeten, mir eine Rechnung auf Deutsch zu schicken. Bisher ohne Erfolg», ärgert sich eine Leserin.

Kommunikat­ion: Auf Kritik stösst auch der Umgang von Serafe mit Beschwerde­n. «Ich habe es x-mal versucht, aber es ging nie jemand ans Telefon», sagt ein Leser, der eigentlich von den Gebühren befreit ist. Serafe-Sprecher Erich Heynen erklärt, man könne keine Änderungen an den Daten der Einwohnerd­ienste vornehmen. Er verspricht: «In diesen Tagen erarbeiten wir in Zusammenar­beit mit dem Bakom und den Einwohnerd­iensten den Prozess der Rückmeldun­gen, damit die Einwohnerk­ontrollen die beanstande­ten Daten korrigiere­n können.»

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 ??  ?? «Wir erarbeiten in Zusammenar­beit mit dem Bakom und den Einwohnerd­iensten den Prozess der Rückmeldun­gen, da- mit die Einwohnerk­ontrollen die beanstande­ten Daten korrigiere­n können», verspricht Serafe-Sprecher Erich Heynen.
«Wir erarbeiten in Zusammenar­beit mit dem Bakom und den Einwohnerd­iensten den Prozess der Rückmeldun­gen, da- mit die Einwohnerk­ontrollen die beanstande­ten Daten korrigiere­n können», verspricht Serafe-Sprecher Erich Heynen.

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