Energie- und Wasserwirtschaft – welche Studiengänge wählen?
Das Endprodukt der Energie-/Wasserwirtschaft ist der Strom. Fällt der Strom aus, steht fast alles still. Seit Jahren steigt der Strombedarf stetig an. So ist er in den letzten zehn Jahren um 7 Prozent gestiegen. In den privaten Haushalten wird rund ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs von 63 Terawattstunden konsumiert, fast zwei Drittel entfallen auf Industrie und Gewerbe, die restlichen 10 Prozent auf Dienstleistungen und Verkehr.
Die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Energie-/Wasserwirtschaft liegen bei der Umsetzung des Entscheides, schrittweise aus der Kernenergie auszusteigen. Mit diesem Entscheid soll das Energiesystem bis 2050 mit einem wirkungsvollen Massnahmenpaket umgebaut werden.
Die Energie-/Wasserwirtschaft ist auf das Wissen von angehenden IngenieurInnen, InformatikerInnen und WirtschaftswissenschaftlerInnen angewiesen. Aber auch auf den Bereich der Umwelttechnik spezialisierte Fachkräfte sind willkommen: Sie setzen sich primär mit den Ursachen und Wirkungen von Umweltbelastungen durch Abfall, Abwasser und Abgase auseinander. Zudem gibt es bereits spezialisierte Master-Studiengänge, die Lösungen für die komplexen und interdisziplinären Herausforderungen der Energie-/ Wasserwirtschaft aufzeigen.
Wie auch immer: Studiengänge im Zusammenhang mit Umweltfragen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Dass sich Jugendliche und junge Erwachsene ernsthaft damit auseinandersetzen, dürfte auch dafür sorgen, dass die Studienzahlen künftig nach oben zeigen werden.
Wer das Studium bereits abgeschlossen hat, könnte sich zum Beispiel für einen MAS Energie und Ressourceneffizienz an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil einschreiben.