Das Geheimnis erfolgreicher Chefs
Hinter einer guten Führungskraft steht nicht primär Talent, sondern harte Arbeit.
Statt über den Chef zu lästern, vielleicht Neues anpacken und selbst etwas dafür tun, um eine Führungsrolle einzunehmen? Wer dieses Vorhaben 2019 in die Tat umsetzen möchte, hat viele Optionen, wenn es darum geht, vom Kollegen zum Vorgesetzten zu werden und den Schritt hin zur Führungskraft zu vollziehen. Einer, der dies schon mit 16 Jahren zum ersten Mal gemacht hat, ist Florian Leu (38), Geschäftsführer der Barthelme Schweiz GmbH. Wichtig für ihn sind heute Eigenschaften wie Ehrlichkeit und Authentizität. «Ich möchte aber auch ein fordernder und gerechter Chef sein, was nicht immer ganz einfach ist», wie sich Florian Leu – genauso wie andere Führungskräfte – immer mal wieder eingestehen musste. Klar ist, dass Füh- rungsarbeit eine Sache der Erfahrung, aber auch der passenden Weiterbildung ist und nicht von heute auf morgen erlernt werden kann. Und es liegt auf der Hand, dass die Führung von Mitarbeitenden heute zu einer äusserst vielschichtigen Herausforderung gewor- den ist. Oder um es in den prägnanten Worten von Markus Hug* (25), als Betreuer im sozialen Bereich tätig, zu formulieren: «Von meinem Chef erwarte ich, dass er über eine hohe Sozialkompetenz verfügt und auch fachlich top ist. Ein Vorgesetzter ist ein Vorbild für alle Mitarbeitenden – und zwar nicht nur zwischendurch, sondern jeden Tag.»
Wer dies nicht könne, sei als Chef am falschen Ort. Das sagt mit Jürgen Steiner* einer, der mit seinem Chef nicht klargekommen war, die Reissleine zog und heute selbstständig ist. Es sei, so der Mittvierziger, seine beste Entscheidung gewesen. Was er selbst als Führungskraft tauge? «Da müssen Sie meine Partnerin fragen», schmunzelt er vielsagend. *Namen der Redaktion bekannt GABRIEL AESCHBACHER www.richtigfuehren.20min.ch www.bildung-schweiz.ch/topics/fuehrung