Nun setzt auch Lidl auf Self-Checkout
ZÜRICH. Der Discounter Lidl setzt neu auf digitale Preisschilder. Zudem kommen Self-Checkouts wie bei Migros und Coop.
Bei Lidl starten im laufenden Jahr Tests mit Selbstbedienungskassen. Bei Migros und Coop sind sie in vielen Filialen bereits die Norm. Die Pläne gab das Unternehmen gestern anlässlich seines 10-Jahr-Jubiläums in der Schweiz bekannt. Ausserdem will Lidl im Laufe des Jahres in allen Filialen auf digitale Preisschilder umsteigen. Für diese Umstellung investiert der Discounter nach eigenen Angaben rund 2 Millionen Franken. «Mit digitalen Preisschildern können wir eine Million Papierpreisschilder sparen, das ist im Sinne der Nachhaltigkeit», sagt CEO Georg Kröll (s. Interview unten) zu 20 Minuten.
Zehn Jahre nach Eröffnung der ersten Filialen in der Schweiz will Lidl das jährlich zweistellige Wachstum auch in Zukunft beibehalten. Der Discounter will nicht nur in Industrieund Gewerbegebieten, sondern auch in Städten und Bahnhöfen präsent sein. In den vergangenen Wochen wurden in Solothurn und Bern gleich drei Filialen in Stadtzentren eröffnet. Für 2020 ist zudem die Eröffnung einer ersten Filiale in einem Bahnhof geplant, in Morges im Kanton Waadt. Zudem wird Lidl in den nächsten Jahren in die Untergeschosse der Loeb-Warenhäuser in Bern und Biel einziehen.
Self-Checkout-Kassen sollen nach einer ersten Testphase in Weinfelden vorerst lediglich in den urbanen Filialen zum Einsatz kommen. Als Erstes soll die neue Filiale Fraumünster in Zürich noch dieses Jahr umgerüstet werden. Lidl betreibt aktuell 127 Filialen in der Schweiz und beschäftigt über 3500 Mitarbeitende.