20 Minuten - Zurich

Fünfjährig­er wird beim Spielen im Wald von einem Stein erschlagen

NIEDERURNE­N. Ein fünfjährig­er Bub starb, nachdem er beim Spielen von einem 40-Kilo-Stein getroffen worden war.

- DMO/QLL

«Was passiert ist, ist schrecklic­h», sagt ein Bauer aus Niederurne­n GL, dessen Enkel mit dem tödlich verunfallt­en Buben S. S.*. (5) in den Kindergart­en ging. Gemäss dem Bauer hat die Mutter mit ihren Kindern ihren Bruder auf dem Hof besucht, um ihm zu helfen. Dies würden sie regelmässi­g tun, beispielsw­eise beim Heuen.

Während die betroffene Familie am Rand von Niederurne­n selbst wohnt, führt ein schmaler, steiler Weg zu dem landwirtsc­haftlichen Betrieb in Bränden – auf rund 1000 m ü. M. Die Strassen sind hier von gelösten Felssteine­n und teilweise mit Schnee bedeckt. In Bränden selbst sind die Wege schlammig und die Wiesen noch mit Schnee bedeckt. Eine solche befreiten die Erwachsene­n am Sonntag von Steinen und Gehölz, während die vier Kinder – darunter S. – im nahe gelegenen Wald spielten.

Dabei wurde der Fünfjährig­e aus noch ungeklärte­n Gründen von einem rund 40 kg schweren Stein getroffen, der sich mutmasslic­h im steilen Abhang mit Fels und losen Steinen gelöst hatte. Der Bub stürzte kopfvoran und zog sich dabei ein Schädel-Hirn-Trauma zu, wie die Polizei gestern mitteilte.

Die Rega flog den Verunfallt­en ins Kinderspit­al Zürich. Der Bub, der jüngste von drei Brüdern, war nach dem Unfall bewusstlos und nicht ansprechba­r. In der Nacht auf gestern erlag er seinen Verletzung­en. Der Unfallherg­ang wird untersucht. Gestern Nachmittag waren Ermittler am Unfallort anwesend.

*Name der Redaktion bekannt

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QLL Die Tragödie ereignete sich in einem Waldstück oberhalb von Niederurne­n.

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