Moçambiques Präsident rechnet mit 1000 Toten
Der schwere tropische Wirbelsturm Idai hat in Moçambique ein Bild des Grauens hinterlassen: Ganze Landstriche wurden verwüstet, Dörfer überschwemmt. Bislang sind erst 84 Todesfälle bestätigt – doch die Zahl könnte steigen. Beim Überfliegen des Katastrophengebietes habe er gesehen, dass in den über die Ufer getretenen Flüssen Pungué und Buzi zahlreiche Leichen trieben, sagte Präsident Filipe Nyusi. «Alles deutet darauf hin, dass wir mehr als 1000 Todesopfer haben könnten.» Der Zyklon mit der Stärke vier von fünf war in der Nacht zum Freitag mit Windböen von bis zu 160 Kilometern pro Stunde vom Indischen Ozean her kommend nahe der Grossstadt Beira auf Land getroffen. Es folgten Sturmfluten und massive Überschwemmungen. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause, mindestens 1300 Menschen wurden verletzt. Hunderttausende sassen am Montag weiterhin ohne Strom und Handynetz im Krisengebiet fest. Viele Orte waren wegen der Überschwemmungen komplett von der Aussenwelt abgeschnitten.