Trauerzug für Neonazi in Chemnitz
DRESDEN. In einem Trauermarsch gedachten gestern in Chemnitz Hunderte Menschen des verstorbenen Neonazis Thomas Haller. Ein massives Polizeiaufgebot flankierte den Trauerzug. Unter den Teilnehmern waren nach Informationen der «Bild»-Zeitung nicht nur Hooligans und Rechtsradikale, sondern auch zumeist ältere Chemnitzer. Haller war bis zu seinem Tod Anhänger des Chemnitzer FC und einer der führenden Köpfe der lokalen Neonazi-Szene. Er sei auch Mitgründer der Fangruppe HooNaRa gewesen – eine Abkürzung für Hooligans-NazisRassisten. Dass Fans des FC Chemnitz, von GC sowie von Slavia Prag Trauerbekundungen in ihren Stadien aufhängten, sorgte für Empörung.