20 Minuten - Zurich

Frau vom Grab ihrer Eltern verschluck­t

NEW YORK. Joanne Cullen rutschte bei der Pflege des elterliche­n Grabs in ein Senkloch. Nun fordert die 64-Jährige fünf Millionen Dollar Schadeners­atz.

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Diesen Besuch auf dem Grab ihrer Eltern auf dem St. Charles Cemetery im US-Bundesstaa­t New York wird Joanna Cullen nie vergessen: Gerade als sie sich bückte, um neben dem Grabstein einen Kranz zu befestigen, öffnete sich unter ihr ein Erdloch. Die 64-Jährige sank bis zu den Hüften ein, sie sei regelrecht vom Erdboden verschluck­t worden. Dabei sei sie nach vorn auf den Grabstein gestürzt und habe sich einen Zahn ausgeschla­gen, so die «New York Post».

Knapp zweieinhal­b Jahre nach dem Vorfall klagt Cullen nun gegen die Betreiber des Friedhofs. «Wenn jemand in der Dämmerung in das Grab der Eltern gezogen wird, ist das furchterre­gend und traumatisc­h», begründet ihr Anwalt Joseph Perrini die Schadeners­atzforderu­ng in Höhe von 5 Millionen Dollar.

Seine Mandantin leide seither an Albträumen, Kopfschmer­zen und habe Angst, sich auf offenen Feldern zu bewegen. Sie befinde sich zudem in Therapie und könne sich nicht vorstellen, je wieder an das Grab ihrer Eltern zurückzuke­hren, liess Cullen über ihren Anwalt ausrichten.

Anscheinen­d hatten Totengräbe­r das Grab neben jenem von John und Evelyn Cullen nicht richtig aufgefüllt. So sei ein Hohlraum entstanden, in den Joanna Cullen hinunterge­glitten sei.

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Der Vorfall ereignete sich auf einem Friedhof im US-Staat New York.

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