Fälschungen kommen meist aus China
Weltweit werden gefälschte und unerlaubt hergestellte Waren im Wert von gut 460 Mrd. Euro gehandelt – allein in der Europäischen Union kommt der Anteil an importierten Fälschungen auf fast 7 Prozent. Das entspricht einem Wert von 121 Mrd. Euro, wie aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum hervorgeht. Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2016. Den Berechnungen nach ist der Anteil gefälschter Waren im Welthandel seit 2013 auf 3,3 Prozent gestiegen. Die Fälschungen stammten zwar praktisch aus allen Ländern der Welt, allerdings sind den Experten zufolge China beziehungsweise Hongkong immer noch die grössten Ursprungsländer. Am stärksten von Produktpiraterie betroffen seien Unternehmen, die vornehmlich in OECDLändern wie den USA, Frankreich, Italien, der Schweiz, Deutschland oder Grossbritannien angesiedelt seien.