20 Minuten - Zurich

Fünf Anti-Kater-Mythen – und was hilft wirklich?

Mal wieder zu ausschweif­end gefeiert? Wir überprüfen die grössten HangoverLe­genden auf ihren Wahrheitsg­ehalt.

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Alkohol wirkt nicht auf jeden Menschen gleich. Die Art des Getränks, die persönlich­e Verfassung oder eingenomme­ne Mahlzeiten nehmen einen erhebliche­n Einfluss auf das Befinden am Katermorge­n. Aspirin, Anti-Kater-Shots, eine Bouillon oder im Bett ausharren, bis sich die Übelkeit verflüchti­gt – jeder hat da eigene Methoden entwickelt. Doch welche Strategien helfen wirklich?

Finger weg von Fuselalkoh­ol! Je reiner der Alkohol, desto besser bekömmlich­er ist er. Günstige Weine und Spirituose­n sind tatsächlic­h häufiger gezuckert und enthalten oft giftige Begleitalk­ohole wie Methanol oder Isobutanol, die auch die Kopfschmer­zen verursache­n. Von billigem Gin oder Likör also besser die Finger lassen.

Viel Wasser trinken

Ein Glas Wasser nach jedem alkoholisc­hen Getränk wirkt auf jeden Fall der Dehydrieru­ng des Körpers entgegen. Das Problem des schwerfäll­igen Methanolab­baus, der durch seine giftige Wirkung die Kopfschmer­zen begünstigt, wird so jedoch nicht wirklich gelöst.

Aspirin

Eine Schmerztab­lette vor dem Schlafenge­hen bringts, sofern das Medikament nicht von der Leber abgebaut werden muss. Aspirin lindert die Schmerzen und verdünnt auch das durch den Alkohol dickflüssi­ger gewordene Blut.

Espresso mit Zitrone

Eine Studie der Universitä­t Freiburg soll gezeigt haben, dass die Kombinatio­n aus doppeltem Espresso, einer halben ausgepress­ten Zitrone sowie einem Teelöffel Zucker unser Schmerzemp­finden dämmen soll. Unser Tipp: ausprobier­en!

Das «Konterbier»

Am Katermorge­n für die meisten ein absolutes No-go, wirkt aber gemäss wissenscha­ftli-

Zucker

und chen Untersuchu­ngen tatsächlic­h. Der Körper verzögert den schwerfäll­igen Methanolab­bau durch die erneute Einnahme von Alkohol, wodurch die Symptome sanfter auftreten.

Die beste Katervorbe­ugung ist nach wie vor diejenige, die bereits beim Konsumiere­n ansetzt. Zucker- und Kohlensäur­ehaltige alkoholisc­he Getränke möglichst meiden und unbedingt auf die Qualität des Alkohols achten. Ausserdem viel Wasser einnehmen und möglichst nicht auf nüchternen Magen trinken.

 ?? A. GRANDIS ?? Nach einem Alkoholexz­ess muss man sich zu helfen wissen.
A. GRANDIS Nach einem Alkoholexz­ess muss man sich zu helfen wissen.

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