Bern holt sich gegen Servette den Heimvorteil zurück
BERN. Der SC Bern liegt in der Viertelfinalserie gegen Servette erstmals in Führung. Der SCB gewinnt Spiel 5 mit 4:3 n.V.
Mit dem 56. Torschuss fand der SC Bern das Glück. Verteidiger Yanik Burren (22) bezwang in der 68. Minute Genfs Goalie Robert Mayer, der zuvor mit 52 Paraden die Berner an den Rand der Verzweiflung gebracht hatte. Bern siegte verdientermassen. Der SCB dominierte den ersten Abschnitt mit 18:6 Torschüssen und den dritten sogar mit 19:4.
Der eigene Nachwuchs korrigierte für Bern das Bild. Vor Burren hatte mit André Heim (20) schon ein eigener Junior Bern neun Minuten vor Schluss in die Overtime verholfen. Die reguläre Spielzeit bot das Auf und Ab, an das sich die Beobachter dieser Serie längst gewöhnt haben. Die Stimmung kippte in der Serie zwischen Bern und Servette schon mehrmals – aber nie schneller als gestern Abend im zweiten Abschnitt. Nach 25 Minuten führte Bern 2:0. Daniele Grassi hatte zweimal getroffen. 10 Spielminuten später wurde Bern mit einem gellenden Pfeiffkonzert in die zweite Pause geschickt. Zweimal Arnaud Jacquemet im Powerplay (zum 1:2 und 3:2) und Noah Rod in Unterzahl (zum 2:2) machten für die Genfer aus dem 0:2 ein 3:2.
Was dem SCB zu denken geben muss: In der Qualifikation gab Bern nach einer ZweitoreFührung keinen einzigen Punkt ab. In den Playoffs verspielten die Berner in Spiel 5 zum dritten Mal innerhalb einer Woche gegen Servette ein 2:0. Und beim 2:1-Auswärtssieg letzten Samstag brachten sie das 2:0 ebenfalls nicht ohne Scharmützel über die Zeit.