Hündchen zerfleischt – Mädchen traumatisiert
ECUBLENS. In den sozialen Medien kursiert ein schreckliches Video: Ein American Staffordshire Terrier attackiert einen Zwergspaniel.
Ein Video eines Hunde-Angriffs in Ecublens VD zeigt, wie ein American Staffordshire Terrier am 5. März einen Zwergspaniel, mit dem ein neunjähriges Mädchen unterwegs ist, angreift und tötet. Das Mädchen war nach dem Angriff traumatisiert. Ein Experte vermutet, dass der Hund mangelhaft sozialisiert war. Kynologen fordern ein nationales Hundegesetz.
Das Video, das derzeit in den sozialen Medien kursiert, sorgt für Entsetzen: Ein junges Mädchen wird auf dem Spaziergang mit seinem Zwergspaniel von einem American Staffordshire Terrier angesprungen. Der Hund hat es auf den Kleinen abgesehen. Gefilmt wurde das Ganze offenbar am 5. März in Ecublens VD. Laut Zeugen war nicht der eigentliche Besitzer, sondern ein Bekannter mit dem Staffordshire Terrier unterwegs. «Der grosse Hund hat den kleinen massakriert», sagt eine Nachbarin, die den brutalen Vorfall beobachtet hatte. Auf dem Video ist zu sehen, wie die Grossmutter des Mädchens zu Hilfe eilt und versucht, das Tier vor den Angriffen zu schützen. Dabei wird sie in die Hand gebissen. Nach einem erbitterten Kampf wendet sich die Grossmutter schliesslich ab und ruft mit blutverschmierter Bluse die Polizei. Für den Zwergspaniel kommt jede Hilfe zu spät.
Die Polizei bestätigt den Fall. «Der Terrier wurde sofort weggesperrt», so ein Sprecher. Die Grossmutter musste notfallmässig versorgt, ihre Hand genäht werden. Ihre neunjährige Enkelin ist stark traumatisiert, ein Spezialteam wurde für ihre Betreuung aufgeboten. Der Polizeisprecher weist darauf hin, dass sowohl der Besitzer als auch sein Bekannter eine Bewilligung für den Listenhund haben. Eine solche sei aber nicht zielführend, so die Schweizerische Kynologische Gesellschaft. Es brauche endlich ein nationales Hundegesetz.