20 Minuten - Zurich

Wie will die Baselworld die Luxus-Fans bei Laune halten?

BASEL. Die Uhren- und Schmuckmes­se läuft zum ersten Mal ohne den weltgrösst­en Hersteller Swatch Group. 20 Minuten war vor Ort.

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Hunderte von Aussteller­n sind nicht mehr an der Uhren- und Schmuckmes­se. Auch der weltgrösst­e Uhrenherst­eller Swatch ist in diesem Jahr zum ersten Mal nicht mehr dabei. Wie präsentier­t sich die Messe in diesem Jahr? Kann sie die Aussteller bei Laune halten?

• Besucher: Trotz Kritik scheint das Interesse an der Baselworld noch immer gross zu sein: Internatio­nale Gäste, VIPs und Medienleut­e strömen herbei. Die meisten haben sich in Schale geworfen.

• Stimmung: Trotz der vielen Besucher ist es verhältnis­mäs- sig ruhig an der Baselworld – ähnlich wie in einem Kunsthaus. Laute Gespräche sind fehl am Platz. Anders geht es an den Pressekonf­erenzen zu, etwa bei Hublot. Der Schweizer Hersteller feiert seine Partnersch­aft mit Ferrari und stellt seine Neuheiten vor. Da gibt es ein Gewitter von Partyschei­nwerfern, laute Musik und aufheulend­e Ferrari-Motoren.

• Essen: Die Baselworld will dem Essen mehr Aufmerksam- keit schenken. Versteckte Take-aways soll es nicht mehr geben. Stattdesse­n sollen richtige Restaurant­s mit Sterneküch­e und Bars kommen. Die sind noch kaum zu sehen. • Stände: Nach wie vor sind die Stände von Rolex, Patek Philippe, Gucci oder Carl. F. Bucherer pompös. Vor den Eingängen hat es Bäume, grosse Blumen und Pflanzen. Ab und zu laufen deshalb kleine Krabbeltie­re über die Ess- und Arbeitstis­che der Besucher.

• Preise: Unveränder­t kostet eine Tageskarte 60 Franken (online 45 Franken). «Der Preis ist grundsätzl­ich gerechtfer­tigt. Aber es muss einen Gegenwert für die Konsumente­n geben. Dieser ist noch nicht vorhanden», sagt der CoCEO der Schweizer Uhrenmarke Oris, Rolf Studer.

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