20 Minuten - Zurich

So feurig ist der grosse Spanier

BARCELONA. Seat krönt seine SUV-Palette mit dem grossen Tarraco. Der ist zwar nicht durch und durch spanisch, zeigt aber doch Leidenscha­ft.

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Der neue König von Seat ist demokratis­ch legitimier­t. Über 140000 Personen stimmten über seinen Namen ab, heraus kam «Tarraco», nach der Hafenstadt Tarragona. Bis nach Wolfsburg ist es aber nicht weit, denn dort läuft der SUV gemeinsam mit dem VW Tiguan Allspace vom Band. Und dann gibts mit dem Skoda Kodiaq noch einen tschechisc­hen Bruder. Ein Verrat an seiner Herkunft?

Für einen Seat wirkt der 7Sitzer tatsächlic­h brav. Oder positiv formuliert: familienfr­eundlich. Immerhin leistet er sich mit dem markanten SechseckGr­ill und dem HeckLeucht­enband ein paar Eigenheite­n und hat sich im Interieur von den Geschwiste­rn emanzipier­t. Der Fahrer ist von angenehmen Materialie­n umgeben, geniesst feudale Platzverhä­ltnisse, blickt auf ein Digitalcoc­kpit und bedient einen frei stehenden Touchscree­n, auf dem die in Spanien geschriebe­ne Infotainme­ntSoftware läuft.

Unter der Haube gibts Konzerntec­hnik: einen 1,5LiterBenz­iner mit 150 PS und Frontantri­eb, einen 2,0LiterBenz­iner mit 190 PS und Allrad oder einen 2,0LiterDies­el, der frontanget­rieben auf 150 und allradange­trieben auf 190 PS kommt. Wie es sich für einen feurigen Südländer gehört, ist der Tarraco aber sportlich abgestimmt – erst recht, wenn die Fahrwerksr­egelung an Bord ist, um den Charakter zu verändern. Und letztlich ist es wahrschein­lich egal, wie viel Spanien in ihm steckt, solange er über alles herrscht: Autobahnen, Landstrass­en und auch Schweizer Pässe.

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 ?? SEAT ?? 4,74 Meter lang, stolz, geräumig: Das neue Seat-Flaggschif­f Tarraco ab 43 650 Franken.
SEAT 4,74 Meter lang, stolz, geräumig: Das neue Seat-Flaggschif­f Tarraco ab 43 650 Franken.

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