Vom Rowdy zum schnellen Beau
LAS PALMAS. Der Hyundai i30 N ist in der neuen Fastback-Version weder stärker noch schneller, bietet aber mehr Eleganz zum moderaten Aufpreis.
Den Hyundai i30 N, so könnte man sagen, gibt es jetzt auch in erwachsener Version. Nicht dass der 2017 eingeführte Hot Hatch Kinderkram wäre – die Fachpresse war bei der Lancierung voll des Lobes, während die Konkurrenz vor Respekt den Hut zog. Und es ist auch nicht so, dass die neue Fastback-Version auch nur einen Tick braver wäre, denn unter der Haube werkelt der gleiche 275-PS-Turbo, der für einen 0-auf-100-Sprint in wenig über sechs Sekunden und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit gut ist. Doch plötzlich bedient man sich bei der Beschreibung des Kompaktsportlers am «Erwachsenen-Vokabular» und spricht von Eleganz statt Potenz. Von Klasse statt Krawall. Von Stil statt Schärfe. Ja, weil das Kofferraumvolumen um 50 auf 436 Liter zugelegt hat, ist sogar Vernunft ein Thema. Jedenfalls ein bisschen.
Im Fahrbetrieb sind hingegen keine Unterschiede zu bemerken. Gut so. Das Mehrgewicht von 11 Kilogramm lässt sich nicht spüren. Wie der Hatchback geht auch der Fastback wie der Teufel ums Eck, verzögert vehement und lässt es im schärfsten Modus aus der Auspuffanlage ordent- lich krachen. An der umfangreichen Ausstattung und der Innenraumgestaltung hat sich ebenso wenig geändert. Und so freut es, dass auch der Preis fast gleich bleibt. Mit 39390 Franken ist der i30 Fastback N gerade mal 900 Franken teurer als der normale i30 N.