Nach den Pfiffen kam bei Deutschland die Spielfreude
WOLFSBURG. Das Team von Jogi Löw vergibt beim 1:1 im Testspiel gegen Serbien zahlreiche Chancen.
Ein Umbruch braucht Zeit und Geduld, eine neu formierte Mannschaft muss sich zuerst finden. Deutschland hat den Umbruch eingeleitet, und wie viel Geduld die Fans haben, zeigte sich in Wolfsburg: Als der Schiedsrichter die erste Halbzeit beendete, hallten Pfiffe durch die Volkswagen-Arena. 0:1 lag die DFB-Elf gegen Serbien zurück, weil sie sich in der 12. Minute nach einem Corner einen Moment der Unachtsam- keit geleistet und Frankfurt-Profi Jovic per Kopf getroffen hatte, was dem Heimteam Schwung und Mut nahm. Trotzdem kam Werner danach zu zwei Grosschancen, scheiterte aber an Goalie Dmitrovic.
Richtig Fahrt nahm der Weltmeister von 2014, bei dem Tah, Klostermann, Halstenberg und Havertz in der Startformation standen, mit den Einwechslungen von Reus und Goretzka auf. Die beiden waren es auch, die den Ausgleich besorgten – Goretzka traf nach Vorlage des Dortmunders. In der Folge vergaben die Deutschen, bei denen auch der wirblige Sané herausstach, zahlreiche Chancen. Es blieb zwar beim 1:1, doch die Zuschauer spendeten Applaus.
Ernst wirds am Sonntag in Amsterdam: Dann gehts in der EM-Quali gegen Holland.