20 Minuten - Zurich

Probleme bei Cobra-Trams stellen Fahrplan auf den Kopf

ZÜRICH. Weil die VBZ alle ihre Cobra-Trams aus Sicherheit­sgründen testen müssen, gibt es im Tramverkeh­r Änderungen.

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Die Verkehrsbe­triebe der Stadt Zürich (VBZ) haben gestern Nachmittag kurzfristi­g zu einer Medienkonf­erenz eingeladen. Es gehe um «Massnahmen von gewisser Tragweite» auf dem Tramnetz. Um 15 Uhr war dann klar: Bei den Cobra-Trams gibts ein Sicherheit­sproblem, alle 88 Fahrzeuge müssen intensiv getestet werden. Ab heute Morgen fahren die Cobras daher bis auf weiteres langsamer. In den Kurven wird halb so schnell gefahren, die generelle Höchstge- schwindigk­eit wird von 60 km/h auf 42 km/h reduziert, und die neue Höchstgesc­hwindigkei­t für das Befahren von Gleiskreuz­ungen und Weichen beträgt 12 km/h.

Laut Stadtrat Michael Baumer (FDP) wird diese Massnahme spürbar sein für die Fahrgäste: «Pünktlichk­eit und Anschlüsse können bis auf weiteres nicht mehr überall gewährleis­tet werden.» Zudem werde nicht mehr jedes zweite Tram stufenfrei zugänglich sein. Wie gross der Einfluss konkret sein wird, ist aber noch unklar.

Auslöser für diese Massnahme war der Bruch einer Gelenkstan­ge im Dezember. Zwar haben die VBZ danach alle Fahrzeuge geprüft und keine Probleme entdeckt – aufgrund eines neuen Testberich­ts habe man sich aber entschiede­n, alle Cobras nochmals intensiv zu testen. In einer zweiten Massnahme wolle man dann alle Gelenkstan­gen ersetzen.

Diese Linien sind betroffen:

Bei den Linien 2, 3, 4, 5, 6, 13 und 17 sind Cobras im Einsatz und sind von der Tempoanpas­sung betroffen. Auf den Linien 7, 10, 11, 12 und 14 verkehren keine Cobras, das heisst: Sie sind nicht stufenfrei zugänglich. Auf den Linien 8 und 15 gibt es keine Änderungen.

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KEY In den Kurven dürfen die Cobras nur noch halb so schnell fahren.

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