Auch kurioses Eigentor kann die SCL Tigers nicht stoppen
LANGNAU. Die SCL Tigers zeigen gradliniges PlayoffEishockey, verdienen sich einen 4:2-Sieg und eine Belle in Lausanne.
Der Sieg der Emmentaler in diesem sechsten ViertelfinalSpiel und der 3:3-Ausgleich in der Serie waren absolut leistungsgerecht. Mit einem Blitzstart legten sie bereits nach 42 Sekunden vor (1:0 durch Chris DiDomenico) und erarbeiteten sich in der Folge einen 2:0-Vorsprung durch einen herrlichen Treffer von Alexei Dostoinow. Langnau liess sich auch nicht aus der Ruhe bringen und schon gar nicht einschüchtern, als es auf unglückliche Art und Weise das 1:2 kassierte. Langnaus Benjamin Neukom versenkte den Puck mit dem Kopf (!) ins eigene Tor. Die Antwort darauf war das 3:1 von Nolan Diem, das die Weichen auf Sieg stellte. Christoph Bertschys 3:2 in der 56. Minute führte zwar nochmals zu einer Lausanner Schlussoffensive, mehr aber nicht. Harri Pesonen machte mit dem Empty-Netter alles klar.
Nachdem die SCL Tigers in dieser Serie mit 1:3 in Rückstand geraten waren und sich der Ferienbeginn ankündete, rückte das Team offensichtlich noch näher zusammen. Und zeigt seither diszipliniertes, ehrliches, gradliniges PlayoffHockey. Das beste Beispiel waren die Tore zum 1:0 und 3:1, die durch Ablenker vor dem Tor entstanden. Typisch Playoff halt, die SCL Tigers haben rasch gelernt.
Dadurch ist die wahre Sensation, die Halbfinal-Qualifikation, für Langnau greifbar nah. Der Druck beim morgigen Showdown liegt bei Lausanne. Ein Viertelfinal-Out gegen Aussenseiter Langnau wäre sicher nicht nach dem Gusto der ambitionierten kanadischen Investoren.