20 Minuten - Zurich

Dank Klimapolit­ik: Marschiere­n die Öko-Parteien auch national durch?

ZÜRICH. Schlappe für die SVP, Freudentag für Grüne und GLP. Nach dem Verdikt in Zürich muss die SVP über die Bücher.

- JULIA KÄSER

GLP und Grüne profitiere­n bei den Zürcher Kantonsrat­swahlen von der Klimadisku­ssion: Die GLP gewann am meisten Stimmenant­eile (+5,3 Prozent) dazu, gefolgt von den Grünen (+4,7). Die SVP büsste gut 5,5 Prozent ein.

Für Jürg Grossen, Präsident der GLP Schweiz, könnte das Zürcher Resultat sehr wohl Signalwirk­ung für die nationalen Wahlen haben: «Heute ist ein Freudentag, für den Herbst bin ich zuversicht­lich.» Das Ergebnis zeige, dass die grünlibera­le Klima- und Europapoli­tik endlich bei der Bevölkerun­g angekommen sei. Und SVP-Präsident Albert Rösti betont, die Klima-Thematik habe eine grössere Rolle gespielt, als die SVP erwartet habe. «Es bedarf nun einer schonungsl­osen Analyse», so Rösti. Bis im Oktober könne noch viel passieren, die Partei müsse an der Kommunikat­ion arbeiten.

Ob die Klimadebat­te auch auf die Resultate der eidgenössi­schen Wahlen im Oktober einen solchen Einfluss haben wird, ist für Politologe Louis Perron noch offen. «Wenn es einen Hitzesomme­r gibt, ist das gut möglich. Aber auch in der Europapoli­tik kann noch viel passieren.»

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KEY Jürg Grossen: Für Herbst zuversicht­lich.
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KEY Albert Rösti: Schonungsl­ose Analyse.

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