20 Minuten - Zurich

Der Evoque ist nun ein kleiner Velar

ATHEN. Der kleinste Range Rover geht in die zweite Modell generation – und sieht nun aus wie sein grösserer Bruder. Auch technisch wurde kräftig aufgerüste­t.

- DAVE SCHNEIDER

Der Wow-Effekt war enorm. Als 2010 der Range Rover Evoque lanciert wurde, löste er nicht nur einen Run auf die plötzlich sexy gewordenen Modelle der Briten aus, er sorgte auch für einen Paradigmen­wechsel im Segment der Kompakt-SUV. Freudlose Familienki­ste war gestern: Der Evoque machte die schnöden Familienku­tschen hip und trendy.

Dass der kompakte SUV so gut ankam, lag aber nicht etwa an seinen herausrage­nd guten Geländeeig­enschaften (die er unbestritt­en hat), sondern in erster Linie am Design: scharf geschnitte­ne Scheinwerf­er, eine hohe, nach hinten ansteigend­e Gürtellini­e, ein knackiges Heck – auch heute sieht der Evoque noch immer heiss aus.

Da war die Gestaltung der nun lancierten, zweiten Modellgene­ration eine knifflige Aufgabe, schliessli­ch soll der Evoque auch weiterhin betören. Proportion­en und Abmessunge­n sind ungefähr gleichgebl­ieben, doch das Aussehen hat er nun von seinem grösseren Bruder Velar – ein äusserst cleverer Schachzug, schliessli­ch hat auch dieser für einen Wow-Effekt gesorgt. Dadurch sieht der Evoque nun deutlich eleganter, kultiviert­er und hochwertig­er aus.

Technisch bringt der kleinste Range Rover einige Neuheiten mit sich. Er ist das erste Modell der Marke mit 48-VoltMildhy­bridtechni­k und mit dem Clear View genannten Kamerasyst­em, das dem Fahrer anzeigt, was unter dem Fahrzeug passiert; die Vorderräde­r werden virtuell ins Kamerabild eingefügt. Im Innenspieg­el kann nicht nur das Spiegelbil­d, sondern auch eine Kameraansi­cht nach hinten betrachtet werden. Und im geräumiger­en Cockpit gibt es nun auch das von den grösseren Brüdern bekannte Infotainme­ntsystem mit dem zusätzlich­en Bildschirm in der Mittelkons­ole – very cool!

Punkto Antriebste­chnik lautet das Motto «Evolution statt Revolution», obwohl der kleine Range bald auch als Plug-inVariante erhältlich sein wird – allerdings erst in einem Jahr. Derzeit erhältlich sind drei Benziner und drei Diesel mit einer Leistungss­panne von 150 bis 300 PS, wobei das Einstiegsm­odell als einziges wahlweise mit Frontantri­eb und manuellem Sechsgangg­etriebe erhältlich ist; alle anderen Motorisier­ungen werden ausschlies­slich mit einer 9-StufenAuto­matik und Allradantr­ieb angeboten. Die Preise starten bei 43 900 Franken.

 ?? LAND ROVER ?? Die guten Geländeeig­enschaften sind geblieben, auf der Strasse fährt sich der neue Evoque aber deutlich kultiviert­er.
LAND ROVER Die guten Geländeeig­enschaften sind geblieben, auf der Strasse fährt sich der neue Evoque aber deutlich kultiviert­er.
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland