20 Minuten - Zurich

Spritze merkt, wenn sie am Ziel ist

- FEE

Eine Spritze richtig zu setzen, ist gar nicht so einfach. Besonders heikel ist es, wenn sensible Partien wie das Rü ckenmark, der Bauchraum oder der Bereich hinter dem Auge punktiert werden sollen. Sticht der Mediziner auch nur minim daneben, drohen irreparabl­e Schäden. Um das Risiko zu reduzieren, haben Forscher um Girish Chitnis von der Harvard Medical School in Boston eine Art smarte Spritze entwickelt. Diese reagiert auf Widerstand­sveränderu­ngen im Gewebe und kann nur dann auslösen, wenn sie spürt, dass sie am Ziel ist. So heisst es im Fachjourna­l «Nature Biomedical Engineerin­g». Dass sich Medikament­e mit der neuen Nadel tatsächlic­h präzise platzieren und sich so Verletzung­srisiken minimieren lassen, konnte bereits in drei verschiede­nen Tiermodell­en gezeigt werden. Nun soll das Verfahren in weiteren Studien verfeinert werden.

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HMS/RANDAL MCKENZIE Weniger Risiken dank neuartiger Spritztech­nologie.

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