Spritze merkt, wenn sie am Ziel ist
Eine Spritze richtig zu setzen, ist gar nicht so einfach. Besonders heikel ist es, wenn sensible Partien wie das Rü ckenmark, der Bauchraum oder der Bereich hinter dem Auge punktiert werden sollen. Sticht der Mediziner auch nur minim daneben, drohen irreparable Schäden. Um das Risiko zu reduzieren, haben Forscher um Girish Chitnis von der Harvard Medical School in Boston eine Art smarte Spritze entwickelt. Diese reagiert auf Widerstandsveränderungen im Gewebe und kann nur dann auslösen, wenn sie spürt, dass sie am Ziel ist. So heisst es im Fachjournal «Nature Biomedical Engineering». Dass sich Medikamente mit der neuen Nadel tatsächlich präzise platzieren und sich so Verletzungsrisiken minimieren lassen, konnte bereits in drei verschiedenen Tiermodellen gezeigt werden. Nun soll das Verfahren in weiteren Studien verfeinert werden.