Arzt bremst Fabian Schär
Der Nati-Arzt zieht die Notbremse. Am Samstag hatte er Fabian Schär gegen Georgien trotz eines heftigen Schlags gegen den Kopf weiterspielen lassen. Am Sonntag meldete der Verband, bei Schär gebe es «keine besorgniserregenden Symptome».
Gestern die Wende: Der Verteidiger wird gegen Dänemark nicht spielen. Teamarzt Damian Meli traf den Entscheid gegen Schärs Willen. Der 27-Jährige braucht Erholungszeit. «Alles andere als dieser Entscheid wäre komisch», sagt Gery Büsser, der eine Referenz ist bei Hirnerschütterungen. Er sitzt unter anderem mit vier Kollegen in der medizinischen Kommission des EishockeyVerbandes und ist Chefarzt in der Schulthess-Klinik. Für ihn ist klar: Schär hätte schon in Georgien nicht mehr spielen dürfen. Nach einer Erschütterung sind die betroffenen Hirnzellen sehr verletzlich. Ein weiteres, bereits kleines Ereignis kann verheerende, gar tödliche Folgen haben.