Zwei Offensiven für besseren Naturschutz
Lebensräume von Tieren und Pflanzen schützen und die Verbauung der Landschaft verhindern: Das ist das Ziel zweier Volksinitiativen, die Umweltverbände gestern lancierten. Der Natur in der Schweiz gehe es schlecht, sagten die Initianten in Bern. Die Landschaft werde zubetoniert. Wichtige Lebensräume drohten zu verschwinden und mit ihnen Tierund Pflanzenarten. Dagegen wollen Pro Natura, BirdLife, der Heimatschutz und die Stiftung Landschaftsschutz vorgehen – mit der Biodiversitätsund der Landschaftsinitiative. Erstere verlangt, dass Bund und Kantone Flächen und Mittel zur Verfügung stellen, um die biologische Vielfalt zu stärken. Zweitere will klare Vorschriften zum Bauen ausserhalb der Bauzone. Dort sollen die Zahl der Gebäude und die bebauten Flächen nicht weiter zunehmen dürfen. Die Umweltverbände haben bis Herbst 2020 Zeit, die nötigen je 100 000 Unterschriften für beide Begehren zu sammeln.