Berner enträtseln Einfluss von Hurrikans
Todesopfer, geschlossene Schulen und 360000 Haushalte ohne Strom: Im Herbst 2017 legte Wirbelsturm Ophelia mit Windge schwindigkeiten von fast 160 km/h das öffentliche Leben in Irland lahm. Verirrt sich ein solcher Tropensturm in unsere Breiten, wird das Wetter komplett gestört: Eine Studie des Mobiliar Lab für Naturrisiken an der Uni Bern zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für Regen mit zerstörerischer Wirkung in der Schweiz dann stark zunimmt.
Auch erschweren die «verirrten» Stürme die Prognosen hiesiger Meteorologen: An Tagen, an denen abgeschwächte Hurrikans in unsere Breiten vorstossen, sei es schwierig, Vorhersagen zu treffen. Das am Mobiliar Lab gewonnene Wissen über den Zusammenhang von tropischen Stürmen und Starkniederschlägen auf der anderen Seite des Atlantiks könnte laut den Forschern mittelfristig zu einer Verbesserung der Prognosen von Wetterextremen beitragen.