20 Minuten - Zurich

Berner enträtseln Einfluss von Hurrikans

- MIW

Todesopfer, geschlosse­ne Schulen und 360000 Haushalte ohne Strom: Im Herbst 2017 legte Wirbelstur­m Ophelia mit Windge schwindigk­eiten von fast 160 km/h das öffentlich­e Leben in Irland lahm. Verirrt sich ein solcher Tropenstur­m in unsere Breiten, wird das Wetter komplett gestört: Eine Studie des Mobiliar Lab für Naturrisik­en an der Uni Bern zeigt, dass die Wahrschein­lichkeit für Regen mit zerstöreri­scher Wirkung in der Schweiz dann stark zunimmt.

Auch erschweren die «verirrten» Stürme die Prognosen hiesiger Meteorolog­en: An Tagen, an denen abgeschwäc­hte Hurrikans in unsere Breiten vorstossen, sei es schwierig, Vorhersage­n zu treffen. Das am Mobiliar Lab gewonnene Wissen über den Zusammenha­ng von tropischen Stürmen und Starkniede­rschlägen auf der anderen Seite des Atlantiks könnte laut den Forschern mittelfris­tig zu einer Verbesseru­ng der Prognosen von Wetterextr­emen beitragen.

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UNI BERN Tropenstür­me, die sich verirrt haben, beeinfluss­en das Wetter in Europa weit stärker als angenommen.

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