Zukunftsboten auf Schnee und Eis
ARJEPLOG. BMW testet drei Elektromodelle, die bis 2021 auf dem Markt eingeführt werden, am Polarkreis auf die Zuverlässigkeit der Antriebskomponenten.
Schnee, Eis und klirrende Kälte sind eine echte Herausforderung für Elektromotoren, Hochvoltbatterien und die Leistungselektronik von Elektroautos – daher müssen die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit dieser Komponenten auch unter extremen Bedingungen getestet werden. BMW tut dies zurzeit mit den drei neuen Elektromodellen iX3, i4 und iNext im schwedischen Arjeplog am Rand des Polarkreises; die Bayern unterhalten dort wie einige Hersteller ein Wintertestzentrum. Auch die Fahrwerksregelsysteme dieser neuen Elektromodelle müssen in Nordschweden ihre volle Funktionsweise bei diesen Bedingungen unter Beweis stellen.
BMW hat zwar mit dem i3 bereits ein Elektroauto auf dem Markt, doch so richtig durchstarten wollen die Münchner mit diesen drei neuen Model len. Der SUV iX3 soll nächstes Jahr auf den Markt kommen, eine maximale Reichweite von 400 Kilometern bieten und mit bis zu 150 kW aufgeladen werden können; gebaut wird er am chinesischen Produktionsstandort Shenyang. Das viertürige Coupé i4 soll mit einer Akkuladung bis zu 600 Kilometer weit kommen und mit sportlichen Fahrleistungen begeis tern. Die Markteinführung ist für 2021 geplant, und gebaut wird der i4 in München. Der iNext ist eine Art Zukunftsbaukasten von BMW in den Bereichen automatisiertes Fahren, Connectivity und Elektroantrieb. Der in Dingolfing gebaute iNext soll ebenfalls 2021 auf den Markt kommen und eine Reichweite von 600 Kilometern haben.