Biel stösst den SCB weiter ins Elend
BIEL. Der EHC Biel gewinnt auch zu Hause gegen den SC Bern. Er führt nach dem 3:2-Sieg n.V. in der Halbfinalserie 2:0.
Die Verlängerung dauerte keine vier Minuten. Toni Rajala, der schon am Dienstag beim 4:2-Sieg in Bern zweimal getroffen hatte, erzielte das Siegtor nach brillanter Vorarbeit seiner Sturmkollegen Jarno Kärki und Marco Pedretti. Der EHC Biel bestrafte den SC Bern für die Passivität. Bern führte bis 140 Sekunden vor Schluss mit 2:1, stand am Ende aber mit leeren Händen da. Immerhin machten die Berner aus einem 0:1 ein 2:1. Matthias Bieber lenkte nach 38 Minuten einen Weitschuss von Yanik Burren unhaltbar für Biels Torhüter Jonas Hiller zum 2:1 ins Netz. Bis zur definitiven Wertung des Treffers dauerte es noch ein paar Minuten, denn gleich zweimal beanspruchten die Referees das Video. Erschreckend war, wie sich die Berner nach diesem glückhaften Goal zum 2:1 wieder zurücklehnten. In den 20 Minuten zwischen dem 2:1 und Damien Brunners spätem Ausgleich schoss der SCB bloss dreimal auf das Bieler Goal.
Der EHC Biel verpasste es in der ersten halben Stunde, die Partie schon früher in eine für ihn bessere Bahn zu lenken. Die Seeländer erwischten einen Traumstart und gingen schon nach 91 Sekunden mit dem ersten Torschuss durch Brunner in Führung. Etwas Besseres hätte den Bielern nicht passieren können. Aber sie verspielten diese Führung nur dreieinhalb Minuten später mit einem Mann weniger auf dem Eis wieder. In Unterzahl muss sich Biel steigern: Schon sechs Gegentreffer kassierte Biel in den Playoffs in Unterzahl – bei nur 14 gegnerischen PowerplayChancen.