Wegen Masern droht an der Uni Zutrittsverbot
ZÜRICH. An der Uni sind zwei Personen an Masern erkrankt. Falls mehr Fälle auftreten, gibt es für Ungeimpfte Konsequenzen.
Masernalarm an der Universität Zürich: Zwei Personen des Standortes Oerlikon sind erkrankt. In einem Mail der Universität an die Studenten heisst es: «Falls weitere Fälle auftreten, kann der Kantonsarzt verfügen, dass nur gegen Masern immune Personen (geimpft oder Masern sicher gehabt) Zutritt zu den betroffenen Standorten haben.» Es werde deshalb eine Impfung empfohlen. Denn: Masern sind nicht ungefährlich und hochansteckend. Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) kann eine Masernerkrankung in jedem Alter auftreten und manchmal schwerste Komplikationen verursachen.
An der Universität Zürich hofft man nun, dass man mit der breiten Information aller Mitarbeitenden und Studierenden eine weitere Ausbreitung verhindern kann, wie es auf Anfrage heisst. Bisher seien keine weiteren Masernfälle aufgetreten, trotzdem müsse die Situation weiterhin beobachtet werden. Die Universität stehe dabei in engem Kontakt mit dem Kantonsärztlichen Dienst, der bei dieser meldepflichtigen Erkrankung die Abklärungen vornehme und Massnahmen einleite. Falls wirklich ein Zutrittsverbot verhängt wird, gibt es aber keine strikten Kontrollen.
«Wir setzen dabei auf die Eigenverantwortung der Studierenden und Mitarbeitenden», sagt eine Uni-Sprecherin. Jeder sollte sich so verhalten, dass möglichst niemand angesteckt wird. «Denn es sollte im Interesse aller sein, dass auch immunsupprimierte Personen oder Säuglinge vor einer Masernerkrankung geschützt werden», sagte die Sprecherin.