20 Minuten - Zurich

Trotz 1:1 – die Hypothek wird für GC immer grösser

ZÜRICH. GC holt den ersten Punkt unter Trainer Stipic. Der Abstand auf den Barrage-Platz wächst trotzdem auf 6 Punkte an.

- EVA TEDESCO

Es ging ein enttäuscht­es Raunen durch den Letzigrund, als nach dem Schlusspfi­ff am Totomaten der 3:2-Sieg von Xamax gegen Thun aufschien. Jetzt war klar: Das 1:1-Remis gegen Lugano konnte zwar als erster Punktgewin­n unter dem neuen Trainer Tomislav Stipic verbucht werden, der Rückstand auf den Barrage-Platz ist trotzdem nochmals gravierend angewachse­n. «Ich habe nach dem Schlusspfi­ff vom Resultat erfahren», sagte Marco Djuricin, gestern GC-Torschütze zur 1:0-Führung nach 14 Minuten, «aber Entschuldi­gung, wir können nicht immer hoffen, dass Xamax verliert. Die geben auch Gas.»

Rund 35 Minuten lang zeigte GC die beste Leistung der Rückrunde. Die Zürcher begannen engagiert, kämpferisc­h und erhielten durch die Rückkehr der langzeitve­rletzten Marco Basic und Nathan mehr Stabilität. Dennoch schaffte es GC nicht, das 1:0 in die Pause zu retten. «Ich habe es schon gespürt», sagte Djuricin, «plötzlich war die Verunsiche­rung wieder da.» Es patzte ausgerechn­et der einzige Lichtblick der letzten Monate. Goalie Lindner wehrte einen Sabbatini-Schuss nach vorne ab, Carlinhos glich zum 1:1 aus. In der zweiten Hälfte schwanden die Kräfte bei GC zusehends. Lugano kam zu unzähligen hochkaräti­gen Chancen, machte aber nichts draus. «Unterm Strich war es ein gerechtes Unentschie­den mit etwas Glück für uns«, sagte Stipic. Aber GC muss auf Rang 9 kommen, um nicht direkt abzusteige­n. «Wir müssen schauen, dass wir langsam punkten – es wird eng», weiss Djuricin.

 ?? FRESHFOCUS ?? Das späte Siegestor von Xamax schmerzt: GC-Torschütze Marco Djuricin ist am Ende am Boden.
FRESHFOCUS Das späte Siegestor von Xamax schmerzt: GC-Torschütze Marco Djuricin ist am Ende am Boden.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland