Ist der Playoff-Bär aus dem Winterschlaf erwacht?
BERN. Der SC Bern, zuvor im Playoff nicht auf Touren gekommen, gibt mit dem 6:2 gegen Biel ein kräftiges Lebenszeichen von sich.
Der 6:2-Sieg am Samstag ist gemessen an den Leistungen auch in dieser Höhe verdient. Denn der SC Bern war im dritten Halbfinalmatch gegen den EHC Biel richtig stark; er spielte wohl so gut wie letztmals Ende Januar. Und trotzdem: Ganz ohne Glück kamen die Hauptstädter nicht zum komfortablen Heimerfolg. Unmittelbar vor dem 1:0 durch Jan Mursak hatte der Bieler Damien Riat den Pfosten getroffen. Und ein paar Minuten später verfehlte Marco Maurer das PLAYOFF. HALBFINALS. BEST OF 7 Am Samstag spielten Bern (1.) – Biel (4.)
Zug (2.) – Lausanne (3.) Morgen spielen
Biel (4.) – Bern (1.) Lausanne (3.) – Zug (2.) Weitere Spieldaten 4.4., evtl. 6.4., 9.4.
PLAYOUT Am Samstag spielten Davos – Lakers Morgen spielen Lakers – Davos Weitere Spieldaten 4.4., evtl. 6.4., 9.4. offene Tor. Daher blieb die Frage unbeantwortet, wie die zuletzt verunsicherten Mutzen auf einen neuerlichen Rückschlag reagiert hätten. So durfte SCB-Coach Kari Jalonen am Ende konstatieren: «Wir lieferten im richtigen Moment ein gutes Spiel ab.»
Der Finne hatte mit taktischen Anpassungen und vor allem mit der Bildung einer neuen Linie entscheidend zum ersten Erfolgserlebnis im Halbfinal beigetragen. Der Kanadier Andrew Ebbett, zuvor Center, und der Slowene Mursak tauschten die Plätze, und das Ausländerduo wurde durch Daniele Grassi ergänzt, der sich in Topform befindet. Das Trio sorgte für viel Druck, Mursak und Ebbett erzielten genau wie Grégory Sciaroni sowie Ramon Untersander den ersten Playoff-Treffer in diesem Jahr.
Die SCB-Fans auf der Stehrampe hatten vor dem Match per Transparent angekündigt, sie würden den schlafenden Bären wecken. War es nur ein kräftiges Zucken oder ist der Playoff-Bär tatsächlich aus dem Winterschlaf erwacht? Der weitere Verlauf der Serie wird es zeigen, denn Biel führt immer noch 2:1.