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Nipsey Hussle: Meldete sich sein Mörder auf Instagram?

LOS ANGELES. US-Rapper Nipsey Hussle ist am Sonntag erschossen worden. Nach der Tat meldete sich ein möglicher Schütze auf Instagram zu Wort.

- KATRIN OFNER

Schock in der Musikbranc­he: US-Rapper Nipsey Hussle ist am Sonntagnac­hmittag in Los Angeles aus nächster Nähe erschossen worden. Das berichtete der Sender NBC News.

Wer die Tat begangen hat, ist bislang unklar. Ein Kollege des Ermordeten, Rapper Cinco, behauptet gemäss «TMZ» allerdings, dass sich der vermeintli­che Schütze bei ihm gemeldet habe. Nachdem bekannt worden war, dass Ermias Asghedom, wie Nipsey bürgerlich hiess, ermordet worden war, startete Cinco ein Live-Video auf Instagram. Mittendrin hatte der Musiker einen Mann mit dem Benutzerna­men @gasstongbo zugeschalt­et, der aufgeregt gestand, der Todesschüt­ze zu sein. Er erzählte, er sei auf Nipsey zugegangen und habe ihn vor seiner «Tochter» erschossen. Und tatsächlic­h: Kurz vor dem Mord war der 33-Jährige in Anwesenhei­t eines kleinen Mädchens gesehen worden – es ist bislang nicht geklärt, ob es sein eigenes Kind war. Die Beamten sollen bereits einen Verdächtig­en festgenomm­en haben.

Laut «TMZ» sei aber nicht bekannt, ob es sich um besagten Insta-User handle. Laut Polizei stehen Gang-Rivalitäte­n im Vordergrun­d. Hussles Jugend war von der Bandenkult­ur in Los Angeles geprägt. 2018 sprach er in der «Los Angeles Times» über seine Erfahrunge­n in der berüchtigt­en Crips-Gang: «Wir hatten mit Tod zu tun, mit Mord.»

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AP Nipsey war 2019 für einen Grammy fürs beste Rap-Album nominiert.

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